Versuch: Können Trailhunde anhand von dna menschen finden?


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DNA Extraction
Beschreibung des wissenschaftlichen Vorganges der Extrahieren der DNA durch Mikrobiologen an der Uni Wien
DNA extraction - Mantrailing.pptx
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MTT PLAN
Welche Materialien wurden verwendet; Negative Kontrollen; Doppelblind Trails; Unterschiede zum Versuch der MAA Teams; Überlegungen der Mikrobiologin
MTT plan_Anonymisiert.docx
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Versuch der Hundeschule pu(h)re.Dogs ob Hunde mittels DNA Personen finden können. 

Dieser Versuch wurde bereits durch MAA Wien durchgeführt.

Wesentliche Unterschiede bestanden zum Teil in der Extraktion der DNA durch unsere Mikrobiologin - siehe hiezu die oben angeführten Dokumente.

Im Gegensatz zur MAA wurden die Tupfer mit der DNA der zu suchenden Person bereits im Vorfeld durch die Mikrobiologin in Gläser gegeben.

Es wurden von  5 Personen - hier ein Dank an die Wissenschaftler die sich für diesen Versuch zur Verfügung gestellt haben - die DNA entnommen und aufbereitet.

4 Personen waren am 7.3.2020 in Neunkirchen, NÖ vor Ort um sich als Versteckpersonen zur Verfügung zu stellen. Die 5. Person war nicht dabei, diese DNA wurde als Kontrolle für eine Negativanzeige herangezogen. 

Die Personen waren den Hunde-Menschteams vorher nicht bekannt, die Versteckpersonen (kurz VP) wurden vor Eintreffen der Teams instruiert,  einen Weg von ca 300 - 400 Meter zurückzulegen und sich am Zielort zu verstecken. Der Trail war weder den Teams noch dem Trainer bekannt! Es gingen  nur die Versteckpersonen zu 

ihren von ihnen gewählten Zielen. 

WetterInfos: windig 8,7 m/s,  unter 10 Grad, tlw sonnig, aufgerissene Bewölkung, trocken, 

Uhrzeit: Beginn 14.00  Ende ca. 17.30

Umgebung: Stadt - viele Spaziergänger, reger Autoverkehr, Hauptplatznähe - auch dort hat sich eine VP versteckt!

Die 4 Teams waren: 

Nadine mit Filou - Jagdhundmix 3 Jahre, trailt seit ca 2 Jahren

Sandra mit Vico - Magyar Vizsla 3 Jahre, trailt seit ca 2 Jahren

Susanne mit Luna - Labrador 4,5  Jahre, trailt seit ca 3 Jahren

Esther mit Ibsen - Labrador 1 Jahr (hier wurde allerdings nur die neue Art des Geruches geübt, der Trail war hier einem Trainer bekannt. ) Versuchshunde waren nur Jagdhunderassen!

 

Start: War für alle Hunde schwierig, wohl auch darauf zurückzuführen, dass reger Wind herrschte. 

Der restliche Trailverlauf waren Filou und Vico akkurat, Entscheidungen wurden rasch und flüssig getroffen, Luna musste die Seitengassen relativ weit hinein ausarbeiten und zeigte sehr spät Negative an.

Bei den Zielpersonen angekommen, war es für keinen der 4 Teams schwierig die lt. DNA dazugehörige Person zu identizifieren. 

Negativanzeige: Im 2. Durchgang wurde die DNA der nicht vorhandenen Person den Hunden gezeigt. Hier wurde bei allen 4 Teams zu 100% eine Negativanzeige gezeigt. 

Im 3. Durchgang wurde eine sehr kurzer Doubleblind Trail seitens der VP s gelegt, max. 100 -150 Meter, jeder der VP s nahm eine neutrale Person mit, die sich mit der VP an gleicher Stelle versteckte. Auch hier haben die 3 Teams ( Team Ibsen war hier nicht dabei) die Personendifferenzierung zu 100% richtig gelöst.  (im Gegensatz zum Versuch der MAA).

Fazit: Hunde,  die bereits eine fundierte Trailausbildung haben und bereits mehrfach Doubleblinds gelaufen sind, sind durchaus in der Lage anhand einer DNA Geruchsprobe die vermisste Person aufzuspüren.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Wissenschaftlern die sich für diesen Versuch zur Verfügung gestellt haben und für die zur Aufbereitung benötigten Materialien. 

Fotos von Papierschönheiten.